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Aktuelles aus der Gemeinde

Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer

Am vergangenen Donnerstag besuchte die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (CDU) die Gemeinde Merklingen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Sven Kneipp und Vertretern des Gemeinderates startete die Delegation mit einer Besichtigung des Betriebes Kohn Karosseriebau. Reinhard Kohn, der seit 22 Jahren Inhaber des Betriebes ist, führte durch die Büros, Fahrzeugannahme, Lakierung und Sozialräume.

Besichtigung Kohn Karosseriebau
Besichtigung Kohn Karosseriebau

2022 konnte er mit Hilfe der Gemeinde Merklingen seinen Betrieb von Ulm-Söflingen ins Gewerbegebiet "Brühl II" verlagern. Mit dieser Verlagerung ging auch ein deutliches Wachstum seines Unternehmens aus. Die Anzahl der Mitarbeiter ist von 3 auf 10 Angestellte angewachsen. Glücklicherweise gelang es Reinhard Kohn und Bürgermeister Sven Kneipp ELR-Fördermittel für die Verlagerung sowie ein KfW-Programm zu nutzen.
Bei der Besichtigung wurden Themen, wie Personalsituation, Lieferketten und die Corona-Jahre angesprochen. Bürgermeister Sven Kneipp sprach explizit die belastende Parksituation von LKW´s im Gewerbegebiet an. Dabei verwies er auf die fehlenden Parkplätze an Rasthöfen und bat um Lösungsmöglichkeiten für bessere Sanktionierungen bei Falschparken, Müllentsorgungen und Beschädigungen der öffentlichen Verkehrsanlagen. Die Gemeinde Merklingen hat bereits letztes Jahr Betonhindernisse angeschafft und vor Kurzem probehalber in der Gottlieb-Daimler-Straße aufgestellt, um das wilde Parken, vor allen Dingen auf Gehwegen einzuschränken.
Als nächster Tagesordnungspunkt stand die Notfallakademie von Peter Bischoff auf dem Programm. Hier konnte sich die Bundestagsabgeordnete bei einer laufenden Schulung von Notfallsanitätern ein Bild von den multifunktionalen Räumen in der Gottlieb-Daimler-Straße machen. Der Geschäftsinhaber zeigte die unterschiedlichen Herausforderungen in der Notfallrettung auf und ging dabei auch auf die Bedeutung von qualitativ hochwertigen Schulungen ein.

Besichtigung Notfallakademie
Besichtigung Notfallakademie

Ronja Kemmer ist die Materie Rettungsdienst aufgrund ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit beim DRK nicht unbekannt. Das 1.662 qm große Grundstück konnte die Notfallsakademie im Sommer 2021 von der Gemeinde Merklingen erwerben. Die in diesem Zusammenhang beantragte Förderung aus dem "Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum" führte dank der engen Zusammenarbeit zwischen Antragsteller, Gemeinde und auch dem Landtagsabgeordneten Manuel Hagel im Jahr 2022 zum Erfolg, wodurch eine Fördersumme in Höhe von 115.000 EUR zur Verfügung gestellt werden konnte.
Abschließend trafen sich Abgeordnete, Bürgermeister und Gemeinderäte mit Andreas Hintz, dem Inhaber des Hotel "Ochsen", das seit 415 Jahren in Merklingen existent ist.

Abgeordnete, Bürgermeister und Gemeinderäte trafen sich im Hotel "Ochsen"
Abgeordnete, Bürgermeister und Gemeinderäte trafen sich im Hotel "Ochsen"

Im direkten Austausch führte der Gastronom aus, dass sich gerade Hotel und Gaststätten im Dauerveränderungsmodus befinden. Begonnen bei dem D-Mark/Euro-Wechsel über Nichtrauchergesetz, Mehrwertsteuerveränderungen bishin zu Corona als einschneidenstes Ereignis.
Alle Beteiligten spachen sich dafür aus, dass die unterschiedliche Mehrwertsteuer für Inhouse- und Außerhaus, aber auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer für gastronomisches Angebot in Deutschland zurück genommen werden müsste. Es sei schon schwierig genug, mit den steigenden Lebensmittelpreisen, Personalkosten und dem Fachkräftemangel überhaupt einen Betrieb wirtschaftlich zu führen und nicht mehr und mehr Gäste, aufgrund der zunehmend eingeschränkten Finanzlage, zu verlieren.
Im Rahmen der Besichtigung des Hotelbetriebes konnte sich Frau Kemmer einige Anregungen für die politische Arbeit in Berlin mitnehmen.



Besichtigung Hotelbetrieb
Besichtigung Hotelbetrieb

Im Anschluss an die Betriebsbesuche hat Frau Kemmer im Backhaus der Gemeinde Merklingen eine Bürgersprechstunde angeboten. Als Überraschungsgast kam Alexander Junker mit selbst gebackener Nudel, "Erdbeergsälz" und Bärlauchbutter vorbei, um die traditionelle Nudel im wunderschönen Backhaus vorzustellen. Der renomierte Koch hatte diese am Vormittag extra für den Anlass des Gemeindebesuches gebacken.

Überraschungsgast Alexander Junker kam mit selbst gebackener Nudel
Überraschungsgast Alexander Junker kam mit selbst gebackener Nudel

Bürgermeister Kneipp freute sich über diese Bewahrung der Merklinger Tradition und sprach die Hoffnung aus, im kommenden Backhausprogramm 2025 mit Herrn Junker einen Kurs zur schwäbischen Küche anbieten zu können.
Abschließend bedankte sich Bürgermeister Sven Kneipp im Namen der Gemeinderäte und der Gemeinde für das Interesse an Merklingen, für die Probleme und Sorgen der Menschen an der Basis und hofft auf gute Entscheidungen in und um Berlin.
Insbesondere beim Antrag auf Förderung für Ganztagesbetreuung, Regelungen, die eine bessere Handhabung, die rund um den Schwerlastverkehr im Gewerbegebiet dringend benötigt werden. Aber auch viel mehr Beständigkeit im Rahmen der dringend gebotenen Veränderungen rund um Klimawandel, Verkehrs- und Wärmewende. Wir brauchen Kontinuität, Verlässlichkeit und eine Politik, die der Wirtschaft es ermöglicht, den Standort Deutschland attraktiv zu halten und den vorhandenen Wohlstand beizubehalten.