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Aktuelles aus der Gemeinde

Kläranlage

Kläranlage
Kläranlage

2023 hatte die Gemeindeverwaltung einen Gutachter beauftragt, betontechologische Untersuchungen der Schadstellen am Zulauf zur Kläranlage, dem Regenrückhaltebecken und am Erdfall vorzunehmen. Nach den Ergebnissen entschied sich der Gemeinderat für eine Sanierung der Betonteile, um vordringlich den Erdfall zu erhalten, als auch den Zulaufkanal und das Regenüberlaufbecken (RÜB) langfristig nutzen zu können. Alle drei Bereiche sind für die Abwasserentsorgung der Gemeinde Merklingen wichtig. Es kann trotz der Ableitung des Schmutzwassers über einen 9,2 km langen Ableitkanal, den die Gemeinde Merklingen 2019 für rund 4,3 Mio. EUR gebaut hat, nicht verzichtet werden. Die Abwasserreinigung erfolgt im modernen Klärwerk "Steinhäule", an das die Gemeinde Merklingen mittlerweile angeschlossen ist.
Im März 2024 hat der Gemeinderat nach Ausschreibung die Firma Karrié Bauwerks-erhaltungs GmbH beauftragt, die Betonsanierung für insgesamt 535.554 EUR (brutto) in zwei Bauabschnitten durchzuführen. Zunächst erfolgte die Sicherung des Erdfalls und die damit verbundene grundlegende Sanierung sowie die Sanierung des Zulaufkanals. Im zweiten Bauabschnitt, der Anfang April begann, wurde das RÜB II saniert. Dabei wurde teilweise der Betonabtrag an den Wänden und den Wandkronen mit Hochdruck-Wasserstrahlung vorgenommen. So wurde die frei gelegte Bewährung gesichert. In einzelnen Bereichen kam es in Abstimmung mit dem Statiker auch zu Erhöhungen der Betondeckung für eine langfristige Erhaltung. Im Nachgang erfolgte eine Neubeschichtung sowie eine Reprofilierung der Schadstellen an den Wänden und der Wandkrone. Zusätzlich wurde noch eine stark beschädigte Betontreppe auf der Nordseite des RÜB II erneuert sowie ein komplettes Geländer im Rahmen des Arbeitsschutzes beauftragt. Mit zwei Wochen Verzögerung ist die Baumaßnahme weitestgehend im Zeitplan. Auch die Kosten sind laut Fachingenieur im Budget der Vergabe geblieben.
Am 14. August 2025 erfolgte bei heißen 36 Grad unter Beisein von Bürgermeister Sven Kneipp und Klärwärter Horst Ruhland sowie dem begleitenden Fachingenieur und der Baufirma Karrié die Schlussabnahme. Hierbei wurden nochmals alle wesentlichen Bauteile geprüft und einzelne Nacharbeiten, die umgehend umgesetzt wurden, festgelegt.

Schlussabnahme
Schlussabnahme

Die Baumaßnahme ist somit abgeschlossen. Damit sind die Bauwerke, die weiterhin für die Abwasserentsorgung von wesentlicher Bedeutung sind, auch für die nächsten Jahrzehnte gesichert. In diesem Zusammenhang bedankt sich Bürgermeister Sven Kneipp ganz besonders bei Horst Ruhland, der als stetiger Ansprechpartner für die Baufirma und den Fachingenieur vor Ort war. Er hat besonderes im vergangenen Jahr bei jedem Regenereignis die richtigen Maßnahmen vor Ort getroffen. Des Weiteren gilt es auch an Martin Gröh ein herzliches Dankeschön zu sagen. Er hat immer wieder als Stellvertretung von Horst Ruhland die Baumaßnahme begleitet.
"Eine moderene Abwasserbeseitigung ist sehr wichtig für unseren Trinkwasser – und Umweltschutz. Von daher bin ich froh, dass wir hier etwas mehr als ½ Mio EUR ohne Fördermittel in die Erhaltung unserer Infrastruktur an der Kläranlage investieren konnten", so Bürgermeister Sven Kneipp, der auch in diesem Zuge seinen Dank an das Fachingenieurbüro und die Vertreter der Baufirma für die gute Zusammenarbeit aussprach.