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Aktuelles aus der Gemeinde

Gemeinderat

Am Dienstag, 8. April 2025 haben sich die Mitglieder des Gemeinderates vor Ort im Laichinger Weg getroffen. 

Die vorgesehene Asphaltoberflächensanierung hat der Gemeinderat bereits in einer Bauausschusssitzung beraten und auch die finanziellen Mittel in Höhe von 150.000,00 € im Haushaltsplan bereitgestellt. Nun galt es mit Ingenieur Stefan Dehm vom Büro Wassermüller die weiteren Details zu erörtern. Hierzu hatte Bürgermeister Sven Kneipp eine umfangreiche Sitzungsvorlage erarbeitet. Ziel der zwei Unterpunkte zur Straßensanierung Laichinger Weg waren die Freigabe zur Ausschreibung und die Zustimmung zum Honorarvertrag.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Sven Kneipp neben den Gemeinderäten, Zuhörer sowie Vertreter der Presse und erläuterte, dass die vorgesehene Beratung einen komplett anderen Verlauf nehmen wird. Hintergrund ist, dass die Gemeinde Merklingen schon im Vorfeld frühzeitig eine Baugrundbeurteilung und eine Geo-/umwelttechnische Beratung durch die Ingenieurgesellschaft Schirmer aus Ulm in Auftrag gegeben hat. Hintergrund war, dass neben dem Laichinger Weg auch die Straßen Wacholderweg, Panoramaweg und Hasengarten mit einer Rammkernsondierung bis zu einer Tiefe von 1 Meter untersucht wurden. Das 51-seitige Gutachten mit den entsprechenden Ergebnissen, sowohl der Bohrkerne, als auch die Laboranalysen zeigten auf, dass gerade im östlichen Bereich zwischen der Kreuzung Hauptstraße/Laichinger Weg und der Abzweigung in die Gartenstraße der Bauuntergrund, also der gesamte Straßenkoffer gerade 40 cm, der normalerweise 70 cm sein sollte, offenkundig nicht geeignet ist, eine oberflächliche Deckensanierung vorzunehmen. 

Aus fachtechnischer Sicht hat der Ingenieur klar von einer oberflächlichen Sanierung dieses Bereiches abgeraten. Für einen Vollausbau reichen die Mittel nicht. Der Gemeinderat hat ausgiebig die Möglichkeiten erörtert und sich einstimmig dem Vorschlag von Bürgermeister Sven Kneipp angeschlossen, den östlichen Bereich des Laichinger Wegs im Vollausbau zu planen und den gesamten Laichinger Weg auch mit den Abschnitten, die für eine Asphaltdeckensanierung geeignet sind, im Frühjahr 2026 umzusetzen. Damit dies auch gelingen kann, hat Bürgermeister Sven Kneipp deutlich gemacht, dass jetzt mit den Planungen seitens des Ingenieurbüros und dem Gemeinderat begonnen werden müsse. Im November d. J. soll dann die Ausschreibung erfolgen. „Hier können wir keine Zeit mehr verschenken. Wir müssen in die Detailplanung für einen Vollausbau einsteigen, um das Projekt mit mehr als einer ½ Mio. € im nächsten Jahr umzusetzen“, so Kneipp.

Bürgermeisterwahl 2025
Bevor der Gemeinderat in die Beratung dieses Tagesordnungspunktes einstieg, begann Bürgermeister Kneipp eine kurze Rede. Dabei ging er zunächst auf die vergangenen 16 Jahre seit seiner ersten Wahl 2009 ein. „Die Gemeinde hat sich in den 16 Jahren gut entwickelt – sicherlich keine Einzelleistung, sondern ein Gemeinschaftswerk“, so Kneipp, der dabei auf einige Zahlen einging. So sei die Einwohnerzahl seit 2009 um 280 Einwohner gewachsen. Was einer moderaten und stetigen Entwicklung entspreche. Im gleichen Zeitraum seien die Arbeitsplätze von 658 auf über 920 angewachsen. Trotz entsprechender Investitionen ist die Pro-Kopf-Verschuldung seit 5 Jahren von 216 €/Einwohner auf 0 € gesunken.
Bei der Gewerbesteuer habe man in den letzten Jahren deutliche Zugewinne verzeichnen können. Im Jahr 2009 lag sie bei 691.000,00 €. Heute liegt sie bei über 1,5 Mio. €.

Im Weiteren Verlauf ging Bürgermeister Kneipp in seiner Rede auch auf einige wichtige Entwicklungspunkte, vom Alten Schulhaus über verschiedene Straßensanierungen (Rippmannstraße, Auf der Kappel, Siedlungsweg) bis hin zur Schaffung eines Naturkindergartens, der Umsetzung des Bahnhofes, des Neubaus des Backhauses und der Idee eines Backhausprogramms, ein.

Ich habe immer noch sehr viel Spaß an der Aufgabe, brenne für die Herausforderung der nächsten Jahre und möchte mich für die Menschen und unser Dorf einsetzen. Daher werde ich mich erneut zur Wahl stellen und übergebe die Moderation der nachfolgenden Tagespunkte an Martin Gröh.
Mit diesen Worten nahm Bürgermeister Sven Kneipp im Zuschauerraum Platz, während Martin Gröh als Stellvertreter die Beratung zur Bürgermeisterwahl 2025 vortrug.

Ursprünglich war vorgesehen, die Bürgermeisterwahl mit der Bundestagswahl gemeinsam durchzuführen. Da diese jedoch vorgezogen wurde und nach der Gemeindeordnung und dem Kommunalwahlgesetz die Amtszeit von Bürgermeister Kneipp am 01.11.2025 ausläuft, kann frühestens 3 Monate und spätestens 1 Monat vor Freiwerden der Stelle die Wahl zum Bürgermeister stattfinden. Der Gemeinderat stimmte der Festlegung des Wahltages am 28. September 2025 in der Zeit von 8 – 18 Uhr zu.
Hinsichtlich der Stellenausschreibung beschloss der Gemeinderat eine frühzeitige Ausschreibung der Stelle am 11. Juli 2025 und beschloss den Passus „Der Stelleninhaber bewirbt sich wieder“ mit in die Ausschreibung aufzunehmen.
Zur Bewerbervorstellung einigte sich der Gemeinderat darauf, dass sobald sich ein weiterer Kandidat bewerben würde, eine offizielle Kandidatenvorstellung vorgesehen wird.

Darüber hinaus bildete der Gemeinderat den Gemeindewahlausschuss. Den Vorsitz übernimmt Gemeinderat Philipp Ruhland, stellvertretender Vorsitzender wird Gerhard Fink, Beisitzer: Kämmerin Manuela Uebele, Gemeinderätin Brigitte Burghardt, Gemeinderat Martin Wittlinger und Gemeinderätin Lea Moll sowie den Schriftführern Angelika Bäumler und Lisa Wissinger.

Spendenannahme
Die Gemeinde Merklingen hat eine Spende in Höhe von 1.500 € von der Volksbank Alb eG für den Naturkindergarten zur Anschaffung eines Weidentipis und einer Werkbank erhalten.
Der Gemeinderat nahm die Spende dankbar an und freut sich, dass der Naturkindergarten bedacht wurde. Bürgermeister Sven Kneipp sprach seinen Dank an die Volksbank aus.

Bausachen
Dem Antrag auf Nutzungsänderung eines Wirtschaftsgebäudes zu Lagerflächen mit der lfd. Nr. 1/2025 auf dem Flurstück 4667 erteilte der Gemeinderat sein städtebauliches Einvernehmen.

Bürgerfragen gab es keine. Unter Anfragen und Sonstiges rührte Bürgermeister Sven Kneipp die Werbetrommel für die anstehenden Veranstaltungen vom Karfreitagskonzert der Kirchenmusik über eine Veranstaltung mit Hillu’s Herzdropfa bis hin zum Maibaum aufstellen von der Kulturgemeinschaft.

Die nächste Gemeinderatssitzung wird nach den Osterferien am 13. Mai stattfinden. Bürgermeister Kneipp wünschte allen anwesenden Zuhörerinnen und Zuhörer ein friedvolles und schönes Osterfest im Kreise der Familie und Freunde.