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Zur öffentlichen Gemeinderatssitzung begrüßte Bürgermeister Sven Kneipp neben den Gemeinderäten auch zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer.
Vergabe Wohnbauplätze
Unter Tagesordnungspunkt 1 galt es, die Vergabe für zwei Wohnbauplätze im Beurer Tal und im Machtolsheimer Weg III durchzuführen. Die Bewerbungsphase vom 22. Mai 2025 bis zum 22. Juni 2025 ergab insgesamt 15 Bewerbungen, wovon eine Bewerbung im Rahmen der Bewerbungsfrist zurückgezogen wurde. Von den verbleibenden 14 Bewerbungen hatten 2 Bewerbungen trotz Nachfristsetzung die geforderten Finanzierungsnachweise nicht beigebracht. Somit wurden auch diese vom Verfahren ausgeschlossen. Für den Bauplatz im Beurer Tal mit 449 m² gab es 5 Bewerber. Für den Bauplatz mit 598 m² im Machtolsheimer Weg III lagen 7 Bewerbungen vor. Jeder Bewerber hatte im Vorfeld einen mehrstelligen Code als Los erhalten. Dieser wurde durch Manuela Uebele, Fachbeamte des Finanzwesens, im Rahmen der öffentlichen Sitzung gezogen. Die auf Platz 1 je Bauplatz gezogenen Bewerbungen haben nun die Möglichkeit, die Bauplätze zu kaufen. Ansonsten wird sich entsprechend der Rangliste die Möglichkeit für die weiteren Bewerber ergeben. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe insgesamt zu.
Energieberatung und Zukunftskonzept Heizung Grundschule
In der Grundschule Merklingen befindet sich eine Heizzentrale, mit der neben der Grundschule auch der Kindergarten, die Sporthalle und die Gemeindehalle versorgt werden. Im Jahr 2016 hat die Gemeinde ein Blockheizkraftwerk (BHKW) eingebaut, mit dem neben Wärme auch Strom erzeugt wird. Der Spitzenlastkessel ist mit seinen 255 kW aus dem Jahr 1991 und somit bereits 34 Jahre alt. Hier möchte Bürgermeister Sven Kneipp einen geregelten Austausch vorsehen, bevor der Heizkessel „in die Knie geht“. Um ein nachhaltiges Energieversorgungskonzept für die vorgenannten öffentlichen Gebäude zu finden, hat Bürgermeister Sven Kneipp vorgeschlagen, das Steinbeis Kompetenzzentrum Nachhaltige Energie – KNE mit der Analyse und Planung zu beauftragen. Im ersten Schritt sollen hierzu die notwendigen Heizlastberechnungen durchgeführt werden. Hierzu hat die Gemeindeverwaltung Förderanträge eingereicht, die nun mit einer Fördersumme von 17.520 EUR beschieden wurden. Somit hat die Gemeinde Merklingen für die Grundlagenermittlung und Heizlastberechnung sowie die Energieausweise noch einen Betrag von 20.560 EUR für die 4 Gebäude zu tragen. Darüber hinaus möchte die Gemeindeverwaltung mit dem Steinbeis Kompetenzzentrum ein nachhaltiges Energiekonzept und eine neutrale und herstellerunabhängige Beratung erhalten. Nach der Vorstellung des Steinbeis Kompetenzzentrums sowie einzelnen Rückfragen zur möglichen weiteren Entwicklung stimmte der Gemeinderat der Beauftragung des Steinbeis Kompetenzzentrum zur Ausarbeitung der Heizlastberechnung sowie eines Sanierungsfahrplans und der entsprechenden Konzeption zu.
Kindergartenbedarfsplanung
Zu diesem Tagesordnungspunkt führte Bürgermeister Sven Kneipp mit einem Blick auf die Geburten in Deutschland 2024 und dem Vergleich zu den Geburten in Merklingen ein. Im Gegensatz zum Deutschlandtrend hatte Merklingen 2024 mit 28 Kindern die höchste Geburtenrate der letzten 15 Jahre. Anschließend wurde die Entwicklung der Kosten in der Kinderbetreuung betrachtet, diese sind im Jahr 2024 weiter angestiegen und der Abmangel, der aus allgemeinen Haushaltsmitteln getragen werden muss, liegt bei 872.970 EUR. Mit 87 % sind die Personalkosten der größte Brocken. Die Elternbeiträge beliefen sich auf 264.635 EUR im vergangenen Jahr. Auch die Entwicklung der Mittagessen im Jahr 2024 ist erwähnenswert. 15.365 Mittagessen wurden im Jahr 2024 geliefert. Jedes Essen kosten 5,10 EUR, wovon die Gemeinde Merklingen 0,80 EUR/Essen trägt. Insgesamt macht dies ein freiwilligen Zuschuss zum Mittagessen von 12.300 EUR im Jahr.
Erstmals hat die Gemeinde Merklingen im Kindergarten eine eher entspannte Situation, da die Kindergartengruppen nicht gänzlich ausgelastet sind. Nach den Prognosen von Diana Speth, die den Bereich Kinderbetreuung im Rathaus verantwortet, werden ab September in den unterschiedlichen Gruppen 38 Plätze des Kindergartens zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund hat die Gemeindeverwaltung dem Gremium vorgeschlagen im U3-Bereich bis zu 4 Kindergartenplätze an Auswärtige zu geben und dies ähnlich beim Naturkindergarten vorzusehen. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob es einen Bedarf für eine Halbtagesbetreuung im U3-Bereich bis 12 Uhr gibt. Hierzu gab es im Gemeinderat einen intensiven Austausch. Letztendlich befürwortete der Gemeinderat die Freigabe von bis zu 4 Plätzen im Naturkindergarten und die Bedarfsabfrage für eine Halbtagesgruppe im U3-Bereich.
Jahresrechnung 2020
Mit der Einführung der doppischen Haushaltsführung in den Kommunen und der damit notwendigen Erstellung von Eröffnungsbilanzen haben sich die Jahresabschlüsse deutlich verzögert. Die Kämmerei konnte nun mit dem Jahresabschluss 2020 beginnen. Anhand dem Zahlenwerk zeigte die Fachbeamtin Manuela Uebele auf, dass der Jahresabschluss 2020 positiv für die Gemeinde Merklingen ausgefallen ist. Der Gemeinderat stimmte dem Beschlussvorschlag zu. Im Anschluss erläuterte die Kämmerin auch die Feststellung des Jahresabschlusses 2020 im Eigenbetrieb der Gemeinde Merklingen, in dem Wasser und Abwasser kaufmännisch abgewickelt werden. Auch hier nahm der Gemeinderat von der Feststellung der Jahresrechnung Kenntnis und beschloss diese ebenso wie die Verwendung des Jahresgewinns, bzw. der Behandlung des Jahresverlustes 2020 und stimmt der Entlastung der der Betriebsleitung für das Jahr 2020 zu.
Bausachen
Dem Antrag auf Baugenehmigung zum Umbau und der Erweiterung von zwei Reihenhäusern in der Lindenstraße stimmte der Gemeinderat zu. Auch bei einer Tektur eines bereits genehmigten Bauantrages mit Ergänzung von 4 Laborräumen in der Gottlieb-Daimler-Straße bei einem gewerblichen Objekt gab es keine Einwände. Der Gemeinderat nahm auch Kenntnis von dem Abbruch eines bestehenden Wohn- und Gewerbeobjektes im Laichinger Weg. Der Einrichtung einer baulichen Anlage an der Neubaustrecke für Digitalfunk sowie der Sanierung eines Wohnhauses erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen.
Bürgerfragemöglichkeiten
Die Gelegenheit an den Gemeinderat oder die Verwaltung Fragen in Öffentlicher Sitzung zu stellen nahmen keine der Anwesenden Bürger oder Bürgerinnen Gebrauch.
Unter Sonstiges bedankte sich Bürgermeister Sven Kneipp ganz besonders beim Orga-Team, hier vorneweg Luca Köngisknecht, der an allen Tagen und weit im Voraus die Zügel der Organisation in den Händen hielt. Ebenso bedankte er sich beim Bauhofteam, dass am Freitag, Samstag, Sonntagabend sowie am Montag die fleißigen Helfer und Helferinnen unterstützt hat. Bürgermeister Kneipp bedankte sich gleichermaßen bei allen die am Dorffest mitgewirkt haben, ob hinter den Ständen, beim Verkauf, bei den Aktionen für Jung und Alt oder einfach als Gäste mit dabei waren. Alle haben dazu beigetragen, dass es ein wunderschönes Dorffest wurde. Ebenso bedankte er sich bei den Sponsoren, durch die so manche Finanzierung leichter wurde. Im weiteren Verlauf verwies er auf das Sommerfest des Seniorenkreises mit der Musikgruppe Mühlhausen und auf die Bläserserenade am Sonntag, den 27. Juli 2025, die bei schönem Wetter im Kirchgarten und bei nicht so schönem Wetter in der Kirche stattfinden wird.