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Entdecke Merklingen
Zum ersten Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Sven Kneipp den Revierförster Timo Allgaier, der dem Gemeinderat in seiner Präsentation einen kurzen Abriss über das laufende Jahr gab.
Insbesondere sei das Jahr 2024 erfreulich, da es weniger Käferholz gab und sich somit die Ausgaben verringert und das Ergebnis verbessert haben. Ende des Jahres kann die Gemeinde Merklingen mit einem Holzeinschlag von 700 fm sowie einem Jahresendergebnis von rund 12.000 Euro, statt der prognostizierten 5.000 Euro rechnen.
Für den Betriebsplan 2025 ist ein Holzeinschlag in Höhe von 625 fm vorgesehen. Dies entspricht auch dem geplanten Holzeinschlag laut Forsteinrichtungsplan.
Im nächsten Jahr werden auf 1,9 ha Kultursicherungen und auf 1,7 ha Jungbestandspflegen durchgeführt. Somit rechnet der Fachdienst Forst für den Gemeindewald Merklingen mit Einnahmen von rund 40.590 Euro. Dem gegenüber stehen Ausgaben für die Bewirtschaftung des Waldes und die entsprechende Erhaltung von rund 38.460 Euro. Das Ergebnis kann sich durchaus im Laufe des Jahres 2025 bei anhaltend guten Preisen, insbesondere für die Fichte, noch verbessern.
Der Gemeinderat stimmte dem Betriebsplan 2025 gemäß Landeswaldgesetz einstimmig zu.
Friedhof Merklingen
Die seit 2018 bestehenden Urnenbaumgrabfelder werden von der Bevölkerung sehr gut angenommen. Da bereits das zweite Urnenbaumgrabfeld zu fast 40 % belegt ist, hat die Gemeindeverwaltung zwei Angebote für die Erweiterung und Umsetzung des dritten Urnenbaumgrabfeldes eingeholt, damit im Jahr 2025 die Baumaßnahmen umgesetzt werden können und im Jahr 2026 eine Belegung des dritten Urnenbaumgrabfeldes möglich wäre. Das Angebot der Firma "Spenle Erd- und Gartenbau" liegt bei 17.218,20 € zzgl. MwST. Das Angebot der Firma "dr´Stoihauer Baumann GmbH & Co. KG" für die Lieferung des Schriftpultes bei 2.206,83 € zzgl. MwST.
Der Gemeinderat stimmte einer Vergabe und der Umsetzung für das Jahr 2025 einstimmig zu. Somit kann die Gemeindeverwaltung die Firmen frühzeitig für das kommende Jahr beauftragen, so wird sichergestellt, dass 2026 die Grabstätten vorhanden sind.
Teilfortschreibung Windenergie – Regionalverband
Bereits in der Sitzung vom 27. September 2024 wurde über die wesentlichen Auswirkungen der Teilfortschreibung Windenergie des "Regionalverbandes Donau-Iller" im Gemeinderat beraten. In der Zwischenzeit hat eine Informationsveranstaltung des Regionalverbandes in Laichingen stattgefunden, an der einige Mitglieder des Gemeinderates und auch Bürgermeister Sven Kneipp teilgenommen haben.
Aus den Ergebnissen im September und der zuvor stattgefundenen Beratungen hat die Gemeindeverwaltung eine Stellungnahme im Rahmen der Anhörung zur Teilfortschreibung Windenergie erarbeitet. Diese sieht im Wesentlichen vor, dass sich die Gemeinde Merklingen gegen das Vorranggebiet Machtolsheim-Hennenbühl ausspricht. Dieses würde aus Sicht des Gemeinderats Merklingen zu einer Umzingelung der Gemeinde Merklingen, aber auch ganz besonders des Weilers "Widderstalls" führen.
Aus den Abstimmungen mit der Stadt Laichingen und den im Stadtrat erfolgten Beratungen, ist ersichtlich, dass auch die Stadt Laichingen dieses Vorranggebiet
(Nr. 21-078) direkt an der Gemarkungsgrenze Machtolsheim – Merklingen nicht weiter verfolgen wird. Dies entspricht somit auch dem Grundgedanken des Merklinger Gemeinderates.
Ergänzungen der vorgelegten Stellungnahme wurden aus dem Gemeinderat nicht vorgebracht. Somit kann die Gemeindeverwaltung die Stellungnahme bis zum
10. November 2024 an den "Regionalverband Donau-Iller" versenden.
Aus Sicht des Gemeinderats Merklingen bleibt es somit bei den drei Vorranggebieten, die die Gemeinde Merklingen direkt betreffen (Eichholz, Widderstall und Ödesperger Hau).
Davon liegen rund 293 ha auf der Gemarkung Merklingen. "Dies ist ein erheblicher Flächenbeitrag zum Gelingen der Energiewende und zum Schutze unseres Klimas", so Bürgermeister Sven Kneipp, der in der Diskussion im Gemeinderat nochmals explizit nachfragte, ob seitens des Gemeinderates noch ein Wunsch auf Veränderung der bisherigen Gebiete bestehe. Dies war nicht der Fall.
Darüberhinaus verwies Bürgermeister Kneipp auf eine kommende Informationsveranstaltung am 12.11.2024 um 18:30 Uhr in der Gemeindehalle, bei der die Firma Vattenfall und das Albwerk über die Windparkflächen auf der Gemarkung Merklingen informieren werden. Hierzu lädt Bürgermeister Kneipp alle Interessierten ganz herzlich ein und freut sich über die Möglichkeit des Informationsaustausches.
Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich ohne Gegenstimme die Abgabe der Stellungnahme.
Erweiterung Grundschule – Start Ausführungsplanung
Bereits im Jahr 2021 hat der Gemeinderat das Architekturbüro Ott mit Planungsleistungen zur Erweiterung der Grundschule beauftragt. Zuvor hatte der Gemeinderat verschiedene Standorte zum Thema "Ganztagesbetreuung" in Verbindung mit der Elterninitiative "KernzeitKids" geprüft. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die Grundschule entsprechend zu erweitern.
Im Oktober 2022 wurde ein Bauantrag für die Erweiterung der Grundschule eingereicht. Die Genehmigung liegt seit Frühjahr 2023 vor.
Zuletzt hatte der Gemeinderat im Januar 2024 über Förderanträge zum Investitionsprogramm "Ganztagesausbau" beraten und beschlossen, dass die Verwaltung hier aktiv werden kann. Mitte des Jahres war klar, dass das Förderprogramm bereits 3-fach überzeichnet war. Jedoch hat das Land signalisiert, dass alle Förderanträge in den nächsten Jahren nach Prioritäten zum Zuge kommen werden. Mit diesen Informationen hält es die Gemeinde-verwaltung für notwendig, die Umsetzung der Erweiterung der Grundschule voran zu treiben.
Im nächsten Schritt ist es notwendig, dass die Ausführungsplanungen (Leistungsphase 5) sowohl des Architekten, als auch der Fachplaner beauftragt werden können.
Hierzu erteilte der Gemeinderat seine Zustimmung und nahm von den Fortschreibungen der Kostenberechnung sowie den Rahmenterminplanungen mit dem Ziel der Fertigstellung der Erweiterung im September 2026 Kenntnis.
Nach der Ausführungsplanung werden zum Jahresbeginn 2025 im Gemeinderat der Baubeschluss und die Ausschreibungen anstehen.
Bausachen
Ein weiterer Antrag auf Baugenehmigung für 8 Ladesäulen und 16 Stellplätze zeigt auf, dass die Gemeinde Merklingen mit dann 360 öffentlich zugänglichen Ladepunkten ein Lade-Hotspot im Verhältnis zur Einwohnerzahl bleiben wird. Dem Bauantrag erteilte der Gemeinderat sein städtebauliches Einvernehmen.
Gleiches galt für den Antrag zur Errichtung eines Garten- und Fahrradschuppens im "Zeppelinweg" sowie der Einrichtung einer Erweiterungsfläche für ein bestehendes Speditionsunternehmen in der Bertha-Benz-Straße.
Ebenso freute sich der Gemeinderat über den Antrag zum Neubau einer Lagerhalle mit Betriebsleiterwohnung und überdachtem Außenlager im Gewerbegebiet in der "Gottlieb-Daimler-Straße", dem ebenfalls zugestimmt wurde.
Bürgerfragen gab es keine.
Unter Sonstiges berichtete die Kindergartengesamtleitung Diana Speth über die zusätzliche Schulkindbetreuung der Gemeinde Merklingen in Ergänzung der Elterninitiative "KernzeitKids".
Bürgermeister Kneipp ging auf die Flurbereinigung Merklingen
(L 1230/DB/A 8) ein, die nach 27 Jahren in der vergangenen Woche feierlich ihren Abschluss fand. Er dankte dem Vorstand der Flurneuordnung und insbesondere Gerhard Fink für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Außerdem erläuterte Bürgermeister Kneipp, dass aufgrund von Straßenarbeiten der "Brühlweg" aktuell gesperrt ist.
Im Weiteren verwies er auf die kommenden Veranstaltungen vom Schlachtfest über ein Benefizkonzert von "Merklinger helft", dem Laternenlauf am Martinstag sowie dem "anders.(ge)denken" am Volkstrauertag, den 17.11.2024.