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Älteres aus dem Gemeinderat

Innerörtliche Potenziale nutzen

Nachdem die ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle in der Hauptstraße 17 seit dem Frühjahr 2018 leer stand, wurde das Grundstück incl. des Wohngebäudes und der Scheune an eine Eigentümergemeinschaft (aus Merklingen und der näheren Umgebung) veräußert.
Die neuen Eigentümer entwickelten gemeinsam mit der Gemeinde und dem Gemeinderat eine Nachverdichtung mit bis zu 16 Wohnungen. Hierzu benötigten die Eigentümer ein von der Gemeinde Merklingen bereits vor vielen Jahren frei gemachtes angrenzendes Grundstück.
Die innerörtliche Nachverdichtung und die Schaffung von Wohnraum sind für die Gemeinde Merklingen ein zentrales Thema, um einen lebendigen Ortskern zu erhalten. Daher stimmte der Gemeinderat der Veräußerung des benachbarten Grundstücks unter der Bedingung der Umsetzung des Wohnbauprojektes zu.
Der voraussichtliche Baubeginn wird im Frühjahr 2021 sein. Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet und bekommt ein klassisches Satteldach, passend zur Umgebungsbebauung.
Geplant ist, dass sämtliche Wohnungen barrierefrei durch den Einbau eines Aufzugs erreichbar sind. Die Beheizung erfolgt durch eine mit Hackschnitzel betriebene Fernwärmeversorgung. Die vorgesehenen Wohnungsgrößen betragen von ca. 50m² bis ca. 110 m² und sind größtenteils zur Vermietung vorgesehen.
Die Eigentümergemeinschaft konnte für den Abbruch im Rahmen des ELR-Programms 2020 Fördermittel erhalten. Aktuell laufen die Abbrucharbeiten. Die Scheune des ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebes stand so nah an den umliegenden Gebäuden, dass dies für die Abrissfirma eine echte Herausforderung darstellte. Ohne Schäden wurde die Scheune in der vergangenen Woche abgerissen.
Das Projekt zeigt, dass eine sinnvolle innerörtliche Nachverdichtung, sowohl unter wirt-schaftlichen, als auch unter strukturellen Gesichtspunkten möglich ist.
Insbesondere, wenn ein Gebäude aus den 1930-er Jahren leer steht und zuvor Jahrzehnte nur durch eine Person bewohnt wurde, bietet sich nun mit der Nachverdichtung die Chance, dass auf einer Fläche von rund 1.500 qm bis zu 16 Wohnungen unterschiedlicher Größe und entsprechende Stellplätze für Fahrzeuge hergestellt werden können. Hierzu bedarf es einer guten Planung, den Mut zum Investieren und einem guten Miteinander zwischen Investoren und Gemeinderat sowie Verwaltung.
Gemeinsam lassen sich die innerörtlichen Potentiale nutzen und ist unter dem Blickwinkel flächenschonende Wohnbauentwicklung besonders hervorzuheben.