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Erweiterung Grundschule – Materialbemusterung
Nachdem die Rohbauarbeiten für die Erweiterung der Grundschule im Rahmen der Ganztagesförderung abgeschlossen sind, traf sich der Gemeinderat vor Ort zu einer kurzen Besichtigung der Baumaßnahme. Thomas Ott und Bianca Müller stellten das Materialkonzept für den Außen- und Innenbereich der Erweiterung vor. Der Außenbereich könnte neben einer Putzfassade um eine Holzfassade aus Weiß-Tanne im Eingangsbereich zum Anbau ergänzt werden. Darüberhinaus wurden auch die Farbe und Materialien für die Fensterelemente mit Sonnenschutz vorgestellt. Im Innenbereich erläuterten die Architekten, dass der Boden im Gruppenraum mit einem Industrieparkett aus Eiche versehen werden soll. In den Nebenräumen und im Flurbereich ist eine 30 x 60 beige-farbene Fliese angedacht. Bürgermeister und Gemeinderat waren insbesondere die Akustik wichtig. Hier zeigt das Architekturbüro auf, dass im großen Gruppenraum mit 85 m²die Raumakustik mit Echtholzpaneele verbessert wird. Für den Nebenraum ist eine Raster- bzw. Streulochdecke vorgesehen. Insgesamt sollen helle und warme Töne den Raum angenehm gestalten. Nach kurzer Aussprache stimmte der Gemeinderat einvernehmlich dem vorgeschlagenen Materialkonzept zu.
Anschließend wurde die Sitzung im Sitzungssaal des Rathauses fortgeführt.
Ganztagesbetreuung - Ergebnisse Elternumfrage
Zum Schuljahr 2026/2027 startet der Rechtsanspruch auf Ganztagesförderung für Grundschüler/-innen der 1. Klasse auf Grund des Ganztagesförderungsgesetzes (GaFöG). Der Gemeinderat hatte sich bereits am Jahresanfang intensiv mit unterschiedlichen Möglichkeiten zur Umsetzung dieses Rechtsanspruches beschäftigt.
Darüberhinaus wurden Gespräche zwischen der Gemeindeverwaltung, der Schulleitung sowie den Elternvertretern geführt. Am 1. Juli 2025 hat die Gemeindeverwaltung eine Informationsveranstaltung in der GHM für alle Eltern der Grundschule und des Kindergartens organisiert. Bei dieser Veranstaltung konnten sich die Eltern durch Vorträge vom Staatlichen Schulamt, aber auch von der Stützpunktschule für Ganztagesschulen und Informationen durch die Gemeinde Merklingen informieren sowie verschiedenste Fragen beantwortet bekommen.
Bereits während dieser Veranstaltung wurde auf eine durch die Gemeinde vorgesehene Elternumfrage hingewiesen. Die Elternumfrage erfolgte vom 8. Juli bis 29. Juli 2025 und wurde über die Kindergarten- und SchulApp an alle Eltern mit Ausnahme der damaligen 4. Klasse verteilt. Insgesamt lagen 78 Umfrageergebnisse vor. Jedoch gab es Mehrfachabstimmungen und auch sogar konträre Abstimmungen. Somit konnten die Ergebnisse aus 50 Haushalten, welche ihre Kinder in der Grundschule und/oder im Kindergarten haben, ausgewertet werden. Die Beteiligung lag bei 34%. Inhaltlich galt es zu klären welche Ganztagesbetreuung soll an der Grundschule Merklingen eingerichtet werden. Zur Auswahl standen die „verbindliche Ganztagesschule, die Ganztagesschule in der Wahlform und eine Halbtagesschule mit kommunaler Betreuung vor und nach der Schule.
Die Auswertung zeigte, dass sich 62% der abgegebenen Stimmen für eine verbindliche Ganztagesschule ausgesprochen haben. 30% haben sich für die Wahlform, 8% für die Halbtagesschule mit kommunaler Betreuung ausgesprochen.
Bei der verbindlichen Form haben sich 84% dafür ausgesprochen, das Modell „3 Wochentage à 7“ einzuführen. Dies bedeutet, dass sich an 3 Tagen/Woche die Schulzeit über 7 Stunden und somit bis 14 oder 15 Uhr am Nachmittag erstreckt.
Sollte eine zusätzliche Betreuung auch an weiteren Wochentagen vor dem Unterricht und /oder am Nachmittag benötigt werden, würden diese über ein kostenpflichtiges Angebot der Gemeinde abgedeckt werden.
In der Aussprache zu den Ergebnissen führten Gemeinderäte an, dass sie es bedauerlich finden, dass sich nicht deutlich mehr Haushalte mit Kindern geäußert haben. Die Möglichkeiten zur Teilnahme war für alle gegeben.
Nach der Aussprache beauftragte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme die Gemeindeverwaltung, für das Schuljahr 2027/2028 die Einführung der Ganztagesschule in der kleinsten Form an 3 Werktagen mit 7 Stunden als Grundsatzbeschluss vorzubereiten.
Für das Schuljahr 2026/2027 wird die Gemeindeverwaltung eine Übergangslösung für die bestehende Betreuung durch die Elterninitiative KernzeitKids auf den Weg erarbeiten. Gleiches gilt auch für eine Ferienbetreuung, die in interkommunaler Zusammenarbeit auf die Beine gestellt werden sollte.
Übersicht Ergebnisse
„Leben im Alter“ – Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan
Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßte Bürgermeister Sven Kneipp den Fachplaner Roland Schmuck vom Ingenieurbüro Wassermüller sowie die Vertreter des ASB Regionalverbandes Alb & Stauferland, Hans-Dieter Bührle als Vorsitzenden und Achim Dippold als Geschäftsführer.
Zunächst führte Bürgermeister Kneipp aus, dass der Arbeiter-Samariter-Bund seit mehr als 20 Jahren ein Pflegeheim mit 30 Pflegeplätzen erfolgreich in Merklingen betreibt. Der ASB ist nicht Eigentümer des Gebäudes. Der vorhandene Mietvertrag nähert sich seinem Ende.
Die Rahmenbedingungen für Pflegeeinrichtungen und Pflegeplätze haben sich in den letzten 20 Jahren erheblich verändert. Auch die Heimaufsicht sehe am bisherigen Standort keine optimalen Bedingungen für ein zukunftsfähiges Pflegeheim. Daher hat sich der ASB bereits vor einiger Zeit mit der Gemeinde Merklingen auf die Suche nach einem neuen Standort gemacht, um ein wirtschaftlich tragbares und der Heimverordnung entsprechenden Pflegeheimes samt ASB-Verwaltung neu zu bauen. „Ein Pflegeheim in Merklingen ist für die Gemeinde, den Gemeinderat und die Verwaltung von besonderer Bedeutung“, so Bürgermeister Sven Kneipp. Daher werde man mit diesem Aufstellungsbeschluss versuchen, Bauplanungsrecht für 3 Flurstücke zu erhalten, um auch in Zukunft ein Pflegeheim in Merklingen zu haben. „Das Pflegeheim Merklingen hat dank den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASB einen tollen Ruf. Dies wollen wir weiterhin in Merklingen haben.“ bekräftigte Kneipp.
Im Anschluss erläuterte Roland Schmuck vom Ingenieurbüro Wassermüller die wesentlichen Inhalte des Bebauungsplans “Leben im Alter“ für die Flurstücke 4503, 4504 und 405 im Nord-Westen von Merklingen, direkt an der Bushaltestelle Lindenstraße. Auf diesen Flächen soll die Möglichkeit geschaffen werden, ein Pflegeheim mit bis zu 60 Betten und Räumlichkeiten für die Verwaltung und Sozialstation für den ASB unter zu bringen. Auf den restlichen Flächen könnten zwei Gebäude gebaut werden, die Gewerbeflächen für medizinische Versorgung oder Dienstleistungen vorsehen und auch Platz für Wohnraum bieten. Das gesamte Areal soll gemeinsam mit dem ASB und einem privaten Eigentümer entwickelt werden.
Straßensanierung Laichinger Weg
Im Frühjahr 2025 wurde deutlich, dass eine reine Deckensanierung aufgrund von Bodenuntersuchungen im Laichinger Weg keine nachhaltige Maßnahme darstellt und im östlichen Bereich der Straße ein Vollausbau notwendig wird. Das Ingenieurbüro Wassermüller stellte die Planungen zur Sanierung des Laichinger Wegs dem Gemeinderat vor. Altersbedingt ist die Wasserleitung mit 4-Schacht-Bauwerken im Bereich des Vollausbaus für 178.500 € geschätzte Kosten zu erneuern. Für den Straßenbau rechnet das Ingenieurbüro insgesamt für Vollausbau und Deckensanierung mit 590.000 €. Der Breitbandausbau mit der Verlegung der notwendigen Leerrohre wird sich auf 54.000 € belaufen. Insgesamt stehe so eine Maßnahme für das kommende Jahr in Höhe von über 820.000 € an.
Der Gemeinderat beschloss den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplan einstimmig sowie die Beteiligung der „Träger öffentlicher Belange“ inklusive der Auslegung gem. § 2 BauGB i. V. m. § 74 LB0.
Straßensanierung Laichinger Weg
Im Frühjahr 2025 wurde deutlich, dass eine reine Deckensanierung aufgrund von Bodenuntersuchungen im Laichinger Weg keine nachhaltige Maßnahme darstellt und im östlichen Bereich der Straße ein Vollausbau notwendig wird. Das Ingenieurbüro Wassermüller stellte die Planungen zur Sanierung des Laichinger Wegs dem Gemeinderat vor. Altersbedingt ist die Wasserleitung mit 4-Schacht-Bauwerken im Bereich des Vollausbaus für 178.500 € geschätzte Kosten zu erneuern. Für den Straßenbau rechnet das Ingenieurbüro insgesamt für Vollausbau und Deckensanierung mit 590.000 €. Der Breitbandausbau mit der Verlegung der notwendigen Leerrohre wird sich auf 54.000 € belaufen. Insgesamt stehe so eine Maßnahme für das kommende Jahr in Höhe von über 820.000 € an.
Der Gemeinderat nahm von den Planungen zur Sanierung des Laichinger Weges zustimmend Kenntnis und beschloss die Ausschreibung im Herbst 2025 vorzunehmen, um mit der Straßensanierung im Frühjahr 2026 zu starten.
„Zone 30“ - Brühlweg
Auf Antrag aus den Reihen des Gemeinderates und der Anlieger des Brühlwegs diskutierte der Gemeinderat, ob für den Brühlweg eine „Zone 30“ beim Gemeindeverwaltungsverband „Laichinger Alb“ beantragt werden sollte. Südlich der Ortsdurchfahrt L1234 (Lindenstraße, Lange Gasse, Scharenstetter Straße) besteht in allen Ortsstraßen mindestens Tempo 30. Da der Brühlweg keinen Gehweg, sondern nur eine gemeinsam genutzte Verkehrsfläche hat, sprachen sich die Mehrheit der Gemeinderäte für die Beantragung einer „Zone 30“ aus.
„Stoigle“ Merklingen – Machtolsheim
Bürgermeister Sven Kneipp erläuterte eine Stellungnahme des Gemeindeverwaltungs-verbandes (GVV) zur verkehrsrechtlichen Beurteilung des „Stoigles“ als Verbindung zwischen Merklingen und Machtolsheim.
Der Gemeinderat regt die Prüfung einer Tonnagebeschränkung für das „Stoigle“ mit Ausnahme des landwirtschaftlichen Verkehrs aufgrund der Kuppensituation und der geringen Straßenbreite als sicherheitsrelevante Thematik an.
Feuerwehr Merklingen – Handfunkgeräte.
Der Gemeinderat stimmte der Anschaffung von 15 digitalen Handfunkgeräten zum Preis von 17.070,69 € zu. Im Vorfeld erläuterten Kämmerin Manuela Uebele und Kommandant Timo Ruhland den Hintergrund der Neuanschaffung.
Anpassung Gebühren Backhaus
Mit dem Neubau des Backhauses in der Dorfmitte wurde ein attraktiver zentraler Ort für die Gemeinde geschaffen. Das Backhaus ist auch über die Gemeindegrenzen hinweg beliebt und wird laut Fachbeamtin für das Finanzwesen, Manuela Uebele von Jahr zu Jahr mehr gebucht und genutzt.
Die Benutzungsgebühren sind seit 2018 unverändert. Bereits im Frühjahr hatte der Gemeinderat um eine Überprüfung der Gebühren gebeten. Daraufhin hat sich das Finanzwesen der Gemeinde Merklingen die Kosten und Nutzungen detailliert angeschaut und eine moderate Anpassung der Gebühren erarbeitet. Eine100% ige Kostendeckung ist schlicht nicht möglich, da ansonsten der Backraum über 100 €/jeNutzung und auch die Küche über 200 €/Nutzung kosten würde.
Hier äußerte Bürgermeister Kneipp, dass es nicht Ziel sei, eine volle Kostendeckung durch die Vermietung der Räumlichkeiten im Backhaus zu erreichen. Denn es sei eine Einrichtung für die Merklingerinnen und Merklinger zur Begegnung, für Feierlichkeiten und sonstige Veranstaltungen und trage damit maßgeblich zu einem lebendigen Dorfleben bei. Das gelte es auch bei den Gebühren mit einzukalkulieren.
In der Aussprache regte der Gemeinderat einen Auswärtigenzuschlag bei Buchung der Räumlichkeiten von 30% an. Eine generelle freie Nutzung soll für Bildungseinrichtungen aus der Region zukünftig der Nutzung der Vereine gleich gestellt werden und hierfür eine Gebühr von 15 € erhoben werden.
Zukünftig wird die Stube 50 €/Tag, die Küche 75 €/Tag, der Backraum 15 €/Tag kosten. Bei den Vereinen bleibt die Nutzung bei 15 € gleich. Hierzu wird das Finanzwesen bis zur nächsten Sitzung die Anpassung der Benutzungsordnung vorbereiten.
Bausachen
Bei der Bauvoranfrage zur Errichtung eines Wohngebäudes, bestehend aus zwei Modulhäusern im Amselweg lehnte der Gemeinderat das städtebauliche Einvernehmen ab.
Von einem Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung im Schlehenweg nahm der Gemeinderat Kenntnis.
Die Anträge auf Baugenehmigung zur Erweiterung eines bestehenden Stallgebäudes im Bermaringer Weg sowie dem Neubau eines Jungviehstalls im Außenbereich erteilte der Gemeinderat sein Einvernehmen ebenso, wie für eine Nutzungsänderung zur Kurzzeitvermietung in der Kirchgasse, als auch der Erweiterung einer Wohnung im Erdgeschoss in der Neugasse.
Unter Bürgerfragemöglichkeiten wurden keine Fragen gestellt.
Unter Sonstiges bat Bürgermeister Kneipp um eine Schweigeminute zu Ehren von Georg Weberruß, der am 13.09.2025 als langjähriges Mitglied des Gemeinderates und Stellvertreter des Bürgermeisters sowie Träger des Bundesverdienstkreuzes verstorben ist.